„Das neue Konzept ist voll aufgegangen!“

Erfolg auf ganzer Linie: Rund 4.200 Menschen haben von 19. August bis 2. September 2023 am European Forum Alpbach Event teilgenommen, um etwa 400 mehr als im vergangenen Jahr. Die Zielsetzung der Organisation, das Event künftig internationaler, jünger und weiblicher zu machen, ist voll aufgegangen: 98 verschiedene Nationalitäten waren in diesem Jahr in Alpbach vertreten, darunter viele Repräsentant:innen europäischer Institutionen, das Durchschnittsalter der Teilnehmer:innen lag bei 39,6 Jahren und erstmals waren 53 % der Sprecher:innen weiblich.

„Das European Forum Alpbach hat bewiesen, dass es internationale Strahlkraft besitzt und ein wichtiger Treffpunkt für Menschen ist, die sich für ein stärkeres Europa engagieren. Der massive Zuwachs an Teilnehmer:innen und ihr überaus positives Feedback sowie die Rekordzahl an Partnerorganisationen bestärken uns: Unser neues Konzept ist voll aufgegangen!“, erklärt Feri Thierry, Generalsekretär des European Forum Alpbach.

Die im vergangenen Jahr implementierte Neuausrichtung des Events folgt während seiner zweiwöchigen Dauer einem dramaturgischen Aufbau: Der Auftakt am ersten Wochenende fokussiert mit den Euregio-Days die Euregio-Region Tirol/Südtirol/Trentino dank regionaler Gastfreundschaft und mit der Ehrung wissenschaftlicher Innovationen. Zeitgleich starten die renommierten Alpbach Seminars, ein Programm, das jungen Stipendiat:innen aus aller Welt eine Woche lang Seminare mit wissenschaftlichen, künstlerischen und persönlichkeitsbildenden Inhalten ermöglicht. Mit ihrer Teilnahme über die gesamte Dauer des Forums hinweg ist die nächste Generation überdies Inspirations- und Impulsquelle für die unzähligen Diskussionen, die das European Forum Alpbach seit 1945 maßgeblich prägen. Auf die Seminare folgen die Lab Days, wo kuratierte Gruppen von Expert:innen konkrete Antworten auf spezifische Problemstellungen entwickeln. Die Labs bereiten den fachlich fundierten Boden für die im Anschluss stattfindenden Europe in the World Days, welche den europäischen Kontinent und seine globale Rolle aus interdisziplinärer Perspektive betrachten. Zum Abschluss bilden die Austria in Europe Days den Saisonauftakt der österreichischen Politik. Entscheidungsträger:innen, Zivilgesellschaft, Unternehmer:innen, und Wissenschaftler:innen debattieren die Positionierung Österreichs in Europa.

Erstmals zeichnete 2023 eine Gastkuratorin für die Kunst und Kultur während des European Forum Alpbach verantwortlich. Mit Yana Barinova konnte die ehemalige Kiewer Kulturstadträtin dafür gewonnen werden, die Inhalte des Forums künstlerisch in Szene zu setzen. Die kuratierten Ausstellungsstücke und Installationen von neun verschiedenen Künstler:innen erzielten ein breites Medienecho und fügten sich ins Ortsbild ein.

Die vier thematischen Schwerpunkte des EFA23 griffen inhaltlich ineinander und erzeugten über die gesamte zwei Wochen hinweg das zusammenhängende Bild eines übergeordneten „Gesprächs“: Im Rahmen des Jahresthemas „Bold Europe“ wurden die Klimakrise, die wirtschaftliche Souveränität Europas, die neue Sicherheitsarchitektur sowie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit diskutiert.