Shaping Urban Futures


20230824 131003 efa23 all around c EFA Philipp Huber

27 Juni, 2024

EFA365
EFA24

Ausgewählte Partner des European Forum Alpbach tragen mit ihrer Expertise wertvolles Wissen zum Themenschwerpunkt Klima bei und erweitern dadurch auch den Handlungsradius ihrer Organisation.

Seit jeher stützt das Forum wissenschaftliche Grundlagen. Angesichts der Klimakrise – eine der größten Herausforderungen für die Menschheit – setzen wir uns besonders dafür ein, unser Netzwerk in den Dienst der Wissenschaft zu stellen. Unsere Partner haben wirksame Möglichkeiten, systemische Veränderungen im großen Stil voranzutreiben, transformative Lösungen zu unterstützen und soziale und technologische Innovation zu fördern. Das European Forum Alpbach bildet die Brücke zwischen Theorie und Praxis, indem es interdisziplinären Dialog für eine Zukunft ohne CO2-Emissionen anstößt. Neue Wirtschaftsweisen und Führungsstile, die Einbindung aller Akteur:innen, sowie eine strategische Klimafinanzierung sind nur einige der Schritte, die wir gemeinsam gehen müssen.

Die EFA-Initiative „Shaping Urban Futures” stellt Kontakt zwischen zukunftsorientierten Stakeholdern her, um physische und soziale Innovationen für nachhaltige Bauweisen und lebenswerte Städte zu beflügeln. Mit starken Partnern aus der Bauwirtschaft und aus dem Bereich urbaner, bebauter Räume schaffen wir einen dreijährigen Projektzyklus für gegenseitigen Austausch und Inspiration. Die übergeordnete Aufgabe ist es, die entsprechenden Branchen auf Linie des Pariser Klimaabkommens zu bringen. Folgende Detailfragen werden in zahlreichen Sessions und Projekten beim EFA24 behandelt:

  • Wie gehen wir mit Ressourcenknappheit durch den hohen Verbrauch von begrenzt verfügbaren Baumaterialien wie Holz, Wasser und Mineralen um?
  • Wie lässt sich die erhöhte Nachfrage nach städtischem Wohnraum mit begrenzten Ressourcen und der Forderung nach Emissionsreduktion vereinbaren?
  • Wie können nachhaltige Bauweisen dem Bedarf energieeffizienter Gebäude entsprechen?
  • Wie können Baupraxis und Architektur das regenerative Potenzial von Gebäuden nutzen?
  • Mit welchen finanziellen und regulatorischen Barrieren sehen sich grüne Technologien und Materialien konfrontiert?
  • Welche neuen Finanzierungs- und Investitionsmöglichkeiten brauchen wir, um nachhaltiges Bauen zugänglicher zu gestalten?

10x100 Cities Lab (Mercator Foundation Switzerland, Politics for Tomorrow, Dark Matter Labs, Global Parliament of Mayors)

Im Klimaschutz nehmen Städte eine Führungsrolle ein. Teilnehmer:innen der EFA-Lab-Serie „10x100“ entwerfen eine Strategie, wie das Potenzial großstädtischer Bioregionen genutzt werden kann. Die „10x100“ Labs schmieden mehrjährige Partnerschaften und nehmen Städte als Handels- und Wissenszentren ins Visier: Stadtbewohner:innen können Katalysatoren für systemische Transformationen sein, indem sie neue Produktionsweisen sowie Verteilungs- und Konsumgewohnheiten schnell umsetzen. Was beim EFA22 seinen Anfang nahm, wurde beim EFA23 in konkrete Zielformulierungen gegossen und wird beim EFA24 auf vier weitere Modellstädte ausgeweitet. Evaluation und Erweiterung sind für die Jahre 2025 und 2026 geplant. Mehr erfahren

Kreislaufwirtschaft in der Bauindustrie (Strabag SE)

Zwischen 24. und 27. August 2024 erarbeiten 30 Expert:innen Lösungen, mit denen die Blockaden der grünen Transformation in der Baubranche beseitigt werden können. Dieses Lab zeigt Möglichkeiten zur Erreichung der Kimaziele in der Bauindustrie auf.

„Das Forum Alpbach möchten wir nutzen um gemeinsam mit Politik, Wirtschaft, und vor allem jungen klugen Köpfen über realisierbare Changemaker Wege in eine klimaneutrale Zukunft zu sprechen. Nur wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen, können wir dem Standort Erde und damit unseren Kindern eine Chance geben.“ (Klemens Haselsteiner, CEO der Strabag SE)

Turn Green: Bestandsimmobilien in einer nachhaltigen Zukunft (ADOMO Real Estate)

Bei den Austria in Europe Days gibt diese Session Einblick in den Projektzyklus von Immobilienvorhaben – von der Bestandsaufnahme bis hin zur laufenden Verwaltung. Ziel ist es einerseits, dass Gebäude zum einen höheren Umweltstandards entsprechen und andererseits, dass sie diese Standards über einen langen Zeitraum hinweg beibehalten.

Die Vision grüner, nachhaltiger und regenerativer Städte (IKEA)

Teilnehmer:innen dieser Session am 26. August 2024 stellen sich ein grüneres Stadtbild vor und sprechen über die Transformation des städtischen Raums in Richtung einer nachhaltigeren und lebenswerteren Zukunft.

Innovative Kommunalverwaltung (Stadt Linz und Oberösterreichische Arbeiterkammer)

Zwei von der Stadt Linz und der Oberösterreichischen Arbeiterkammer veranstaltete Sessions befassen sich damit, wie wir mit Transformation richtig umgehen und ob Städte Transformationen besser bewältigen als Regierungen. Es werden Best-Practice-Beispiele von Bürgermeister:innen aufgegriffen, in denen Veränderungen wie die CO2-Reduktion, das Pandemiemanagement sowie digitale Jobs – und die proaktive Rolle von Städten in diesen Angelegenheiten – diskutiert werden.

In der Vergangenheit hat die Stadt Linz bereits viele Krisen überstanden. Entscheidend für deren Bewältigung waren stets mutige Politik, neue Technologien und der soziale Zusammenhalt. Diese drei Merkmale sind notwendig, um bis 2040 zu einer klimaneutralen Industriestadt zu werden. Linz ist auf dem Weg und gestaltet die Zukunft der Stadt.

Wien New Deal – Perspektiven für eine klimagerechte Zukunft (Stadt Wien)

Zum zweiten Mal in Folge diskutiert die Stadt Wien über eine klimaneutrale Stadt der Zukunft. Der „Wien New Deal“ zeigt Perspektiven der sozio-ökonomischen Transformation auf. Zu diesem Zweck werden Strategien für den Wandel entwickelt, die das Gemeinwohl und den Klimaschutz im Blick haben. Ziel ist eine klimafreundliche Zukunft, in der alle Menschen ein gutes Leben innerhalb der planetaren Grenzen leben können.

Beyond Concrete (Alpbach IDEAS)

Beim EFA-Event 2023 waren die Teilnehmer:innen eingeladen, ihre Ideen in einem kollaborativen Prozess auszuarbeiten. Ausgewählte Gruppen setzten ihre Arbeit nach dem Event fort; eine davon entwickelte „Beyond Concrete“ – ein Bezugsquellenkatalog für nachhaltiges Wohnen: Regionale Materialien und alte Technologien sind die Basis für umweltfreundliches Bauen. Dieses Alpbach IDEAS Projekt bietet eine frei zugängliche Datenbank, in der eine bestimmte Region kartografiert wird und eine entsprechende Kostenanalyse sowie Vergleiche mit konventionellen Materialien zur Verfügung gestellt werden.